Brasilien: deutliche Reduzierung der Armut
|Die Armutsquote in den sechs Metropolregionen (Recife, Salvador, Sao Paulo, Porto Alegre, Belo Horizonte und Rio de Janeiro) Brasiliens ist seit dem Jahr 2003 bis 2006 von 35 Prozent auf 27,1 Prozent gefallen. Für das Jahr 2008 wird ein weiterer Rückgang auf 24,1 Prozent prognostiziert. In der Studie des Instituts für Angewandte Wirtschaftsforschung (IPEA) werden das starke Wirtschaftswachstum, die deutliche Erhöhung des Mindestlohnes, Sozialprogramme (z.B. die Bolsa Familia) und staatliche Anreize für familiengeführte Agrarbetriebe als Ursache für den Rückgang der Armut genannt. Die Metropolregionenen repräsentieren 25 Prozent der Gesamtbevölkerung und 40 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Als arm werden jene Menschen definiert, welche ein Einkommen von weniger als einen halben Mindestlohn (was 207,5 Real oder ca. 130 US-Dollar entsprechen würde) besitzen. Zu den Reichen gehören jene Menschen, welche ein Einkommen in Höhe des 40-fachen Mindestlohnes haben. Deren Anteil ist im gleichen Zeitraum von 0,6 auf 0,9 Prozent gestiegen. (Bildquelle: Agencia Brasil, Valter Campanato)