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Kolumbien, Peru, Bolivien: Koka-Anbau ist weiter angestiegen

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Coca gilt in Peru und Bolivien als normale Heilpflanze - Foto: Oriana EliçabeFür die Vereinten Nationen war es „Überraschung und Schock“ zugleich, als das UN-Büro für Drogen und Verbrechen am gestrigen Mittwoch den UNODC-Report veröffentlichte. Diesem ist zu entnehmen, dass der Koka-Anbau in Kolumbien im Vergleich zum Vorjahr um 27 Prozent zugenommen hat. Diese Entwicklung ist um so erstaunlicher, da vor allem die USA Kolumbien jährlich mit mehreren hundert Millionen US-Dollar unterstützen, mit dem (vordergründigen) Ziel, den Koka-Anbau zu vernichten. Mit vier Prozent in Peru und fünf Prozent in Bolivien nahm die Ernte an Kokablättern in beiden Ländern zwar zu, aber nicht so stark wie in Kolumbien. Weltweit stieg der Koka-Anbau jedoch auch um 16%. Mit den USA betreibt vor allem der größte Markt für Kokain eine gegen die Koka-Pflanze gerichtete Politik. Für die einheimische Bevölkerung und die Indígenas gehört die Pflanze bzw. das Kauen der Koka-Blätter jedoch zum täglichen Leben dazu (Bildquelle: Oriana Eliçabe).

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