Peru, Argentinien: Erster offizieller Staatsbesuch zwischen beiden Ländern seit 16 Jahren
|Die argentinische Präsidentin Cristina Fernández ist heute zu einem zweitägigen Staatsbesuch in Lima eingetroffen. Das Treffen mit dem Präsidenten Alán Garcia zielt auf eine Normalisierung der Beziehungen und wird das erste offizielle Präsidententreffen zwischen beiden Staaten nach 16 Jahren sein. Als Ursache für das gespannte Verhältnis gilt der illegale Waffenverkauf von Argentinien an Ecuador, als sich im Januar 1995 Peru mit dem Nachbarland im bewaffneten Konflikt um die Cordillera del Cóndor (Guerra de Cenepa) befand. Es gab damals jedoch nicht nur ein internationales Waffenembargo gegen beide Staaten. Argentinien war zudem eine der vier Garantiemächte aus dem Protokoll für Frieden, Freundschaft und Grenzen zwischen Ecuador und Peru (Rio-Protokoll) von 1942. Von peruanischer Seite wird deshalb eine offizielle Entschuldigung von Cristina Fernández erwartet. Weitere Themen des Treffens betreffen die Unterzeichnung eines Vertrages zur strategischen Zusammenarbeit und vor allem wirtschaftliche Aspekte wie die Konkretisierung von Investitionsprojekten (Karte: University of Texas at Austin/Public Domain).