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Argentinien: Stadt Magdalena beendet Prozess gegen Shell

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Die Stadt Magdalena (120 km von Buenos Aires entfernt) war am Sonntag (17. Mai 2009) in einem Bürgerentscheid aufgerufen, wählen zu gehen. Die BürgerInnen sollten sich entscheiden, ob die Stadt wegen eines der bisher größten Umweltschäden in Argentinien eine Ausgleichszahlung vom Mineralölkonzern Shell bekommen sollte oder ob die Stadt ihren gerichtlichen Prozess gegen die Firma weiterhin fortsetzen soll. Im Januar 1999 war ein Tanker von Shell mit einem deutschen Schiff vor der Mündung des Rio de la Plata kollidiert. 5,3 Millionen Liter Öl liefen ins Meer aus. Seitdem kämpft die Stadt Magdalena gegen das Unternehmen. 25% der 12.000 Wahlberechtigten haben nun an dem Bürgerentscheid teilgenommen und mit 77% der abgegebenen Stimmen für eine außergerichtliche Einigung votiert, wodurch Shell US$ 9,5 Millionen zahlen wird. Das Geld soll den Tourismus in der Region fördern sowie für den Bau eines Industrieparks genutzt werden. Trotz des Kompromisses kämpfen die einzelnen Bürger von Magdalena in insgesamt 500 Klagen weiter gegen Shell, das seine Schuld am Unfall nicht anerkennt und dadurch auch jene Einwohner ignoriert, die noch an den schweren Folgen des Unfalls leiden.

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