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Argentinien: Die Verquickungen von Clarín und La Nación mit dem Soja-Business

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Lesedauer: 2 Minuten

Argentinien: Die Verquickungen von Clarín und La Nación mit dem Soja-Business - Foto: N i c o_Die Zeitung Tiempo Argentino beleuchtete jüngst die Verbindungen zwischen den meinungsbildenden Tageszeitungen El Clarín und La Nación und dem Sojageschäft in Argentinien. Der Artikel beschreibt vor allem die gezielte Verharmlosung des von Monsanto hergestellten Herbizids Glyphosat, das unter dem Namen Roundup in großen Mengen beim Anbau der genveränderten Soja eingesetzt wird. So leitet etwa der ehemalige Direktor des Nationalen Institutes für Agrartechnologie (INTA), Héctor Huergo, der mitverantwortlich für die Einführung der Gen-Soja in Argentinien war, heute die Beilage und den TV-Kanal Rural de Clarín. Anzeigen für die Beilage Rural werden häufig von Monsanto, Syngenta, Nidera, BASF, Bayer, Don Mario und anderen im Sojabusiness tätigen Unternehmen geschaltet. Ein weiteres Beispiel ist die Schmutzkampagne von La Nación, die dem Mediziner und Forscher Andrés Carrasco die Wissenschaftlichkeit seiner Untersuchungen absprechen sollte. Carrasco fand 2009 heraus, dass Glyphosat schon in geringeren als in der Landwirtschaft eingesetzten Dosen zu neuronalen, intestinalen und kardialen Missbildungen führen kann und sprach sich dafür aus, die Chemikalie deshalb als Gift zu qualifizieren. Die Kampagne erstaunte nicht sonderlich, da La Nación bekanntermaßen mit der Unternehmervereinigung Sociedad Rural Argentina und anderen konservativen Gesellschaftskreisen verbandelt ist. Einer der Hintergründe für die manipulative Berichterstattung ist die Beteiligung der Medienkonzerne an der Organisation der jährlichen Messe der Agrarexporteure (Expoagro Argentina), auf der im Jahr 2007 Geschäfte in Höhe von 140 Mio. US-Dollar abgewickelt wurden. Den kompletten Artikel auf Spanisch gibt es hier. (Bildquelle: N i c o_).

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