Lateinamerika: Konturen, Auswirkungen und Alternativen zum Extraktivismus
|Lateinamerika erlebt in den letzten Jahren einen Exportboom natürlicher Ressourcen und damit einhergehend einen ökonomischen Aufschwung. Der Extraktivismus ermöglicht die Finanzierung von Sozialprogrammen, führt jedoch auch zu großen Belastungen für die Natur und die ansässige Bevölkerung. Der Ökonom Alberto Acosta, ehemaliger Präsident der verfassunggebenden Versammlung und Staatssekretär in Ecuador, ist ein Kritiker des gängigen Wachstumsmodells und formuliert alternative Entwicklungsparadigmen. Das Promotionskolleg „Global Social Policies and Governance“ lädt am 21. und 22. Mai an der Universität Kassel zu einem Workshop mit Alberto Acosta ein, in dem der Experte zunächst den Begriff des Extraktivismus entwickeln wird. Fragen nach einer möglichen Veränderung staatlicher Strukturen, gestiegener Handlungsoptionen aufgrund der hohen Einnahmen sowie gesellschaftliche Reaktionsmuster sollen analysiert werden. In einem zweiten Teil werden dann mögliche Alternativen zum Modell des Extraktivismus aufgezeigt. Die Veranstaltung findet in spanischer Sprache statt.Das Promotionskolleg „Global Social Policies and Governance“ schreibt für den Workshop fünf Teilnahmestipendien über 50 Euro Aufwandsentschädigung für auswärtige TeilnehmerInnen aus. Bewerbungen sind bis 15.04.2012 mit einem einseitigen CV und Motivationsschreiben einzureichen. Aktuelle Informationen und das genaue Programm werden unter http://www.social-globalization.uni-kassel.de/?pr_id=1 bekannt gegeben. Kontakt: Zeljko Crncic Tel.: (0561) 804-7653 Email: crncic@uni-kassel.de (Bildquelle: El Universo).