Ecuador: IV. Treffen der Celac am 26. und 27. Januar 2016 in Quito
|Der derzeit in Brasilien grassierende Zika-Virus gehörte ebenso zu den Diskussionsthemen beim IV. Treffen der Celac (Comunidad de Estados Latinoamericanos y Caribeños) am 26./27.01.2016 in Quito wie der Friedensprozess in Kolumbien. Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff mahnte eine schnelle Zusammenarbeit der Organisation im Kampf gegen das Zika-Virus an, das bald die gesamte Region betreffen dürfte. Sie vereinbarte eine Zusammenkunft zu diesem Thema im Rahmen des Mercosur am kommenden Dienstag in Montevideo. Das kolumbianische Staatsoberhaupt Santos erklärte, der Krieg in Kolumbien sei der einzige Konflikt der Welt, der im Dialog beendet wird. Der UNO-Sicherheitsrat werde jetzt die Beobachter, deren Mission von der Celac einmütig unterstützt wird, für die vereinbarte Waffenübergabe der FARC-Rebellen auswählen. Die Verhandlungen mit dem ELN bezeichnete Santos, ohne weitere Details zu nennen, als vertrauensvoll, und er zeigte sich zuversichtlich, dass auch hier schnelle Fortschritte zu verzeichnen sein werden. Der dominikanische Präsident Danilo Medina, der von seinem ecuadorianischen Amtskollegen die Präsidentschaft der Celac übernahm, verwies darauf, dass der Kampf gegen Armut und Ungleichheit weiterhin wesentliche Aufgaben in der Region sein werden: „Lateinamerika ist nach Asien die Region mit dem größten Wachstum der Mittelschicht, aber mit den afrikanischen Ländern südlich der Sahara die Region mit der größten Ungleichheit.“ (Bildquelle: Presidencia de la República Mexico)