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Uruguay: Präsident Tabaré Vázquez aus eigener Partei ausgetreten

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Wie erst in den letzten Tagen bekannt wurde, ist der uruguayische Präsident Tabaré Vázquez am 24. November 2008 überraschend aus seiner Partei ausgetreten. Ursache für die Reaktion ist die Haltung der Sozialistische Partei (PS) in Bezug auf die Lockerung des generellen Abtreibungsverbotes. Nach der erfolgreichen Zustimmung des Senats und Parlaments im November hatte Vázquez daraufhin sein Veto erklärt und somit verhindert, dass eine Abtreibung in den ersten drei Monaten, zum Beispiel bei Gefahr für das Leben der Mutter, einer Behinderung des Kindes oder einer wirtschaftlichen Notlage, möglich ist. Zahlreiche Mitglieder der Sozialistischen Partei kündigten nur kurz nach dem Veto einen erneuten Anlauf für 2009 an. Im Oktober 2009 finden in Uruguay Präsidentschaftswahlen statt, gemäß der Verfassung darf Vázquez jedoch nach einer Amtszeit nicht wiedergewählt werden. Vázequez war seit den 70er Jahren Mitglied der Partei, die durch seinen Austritt eine Symbolfigur verliert. Nachdem der Kongress vergangene Woche die nötige 3/5 Mehrheit zur Aufhebung des Vetos verfehlte, gilt der Entwurf als gescheitert.

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