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Mexiko: Hohe Hürden für unabhängige Kandidaten zur Präsidentschaftswahl

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noticia_mexiko_Marichuy_Patricio_Foto_radiozapatista866.593 Unterschriften, gesammelt in mindestens 16 der 32 Bundesstaaten, sind notwendig, um sich als unabhängiger Präsidentschaftskandidat in Mexiko zur Wahl zu stellen. Das Nationale Wahlinstitut (INE) hat hohe Hürden für die erstmals zugelassenen unabhängigen Kandidaten geschaffen. Hinzu kommt, dass INE eine APP für die Sammlung der Unterstützerunterschriften eingerichtet hat, die das Verfahren angenehmer und sicherer machen soll. Allerdings funktioniert die APP nur auf moderneren Smartphones und Tablets, die mindestens 260 Dollar kosten, was drei Mindestlöhnen entspricht und eine soziale und wirtschaftliche Diskriminierung darstellt. Die Kampagne für die unabhängige indigene Kandidatin Marichuy Patricio hat deshalb gefordert, nicht nur in den vom INE genehmigten 240 ärmsten Gemeinden Unterstützerunterschriften auf Papier zuzulassen, sondern in allen Wahlbezirken. Die Kandidatur der Ärztin Patricio, die vom Nationalen Indigenen Kongress (CNI) und dem EZLN nominiert wurde, soll nicht zuletzt auf die Diskriminierung der indigenen Bevölkerung in Mexiko aufmerksam machen. Wie wichtig das ist, zeigte sich im Oktober, als die HSCB Bank der Ärztin aus dem Volk der Nahua die Einrichtung eines Kontos verweigerte. Bereits 2012 hatte die Nationale Kommission gegen Diskriminierung (Conapred) festgestellt, dass es für Indigene in Mexiko faktisch unmöglich ist, Zugang zu einer Kreditkarte oder gar einem Produktivkredit zu bekommen. Daran hat sich nichts geändert. (Bildquelle: Radio Zapatista_).

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