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Argentinien: Wohnungsbauprogramm auf wackeligem Fundament

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Lesedauer: 2 Minuten

Argentinien: Wohnungsbau - Foto: Quetzal-Redaktion, gtArgentiniens Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner kündigte gestern ein Programm zum Bau von 400.000 neuen Wohnungen in den nächsten vier Jahren an. Die Regierung veröffentlichte eine Liste mit Parzellen aus Staatsbesitz, auf denen gebaut werden kann. Es gibt allgemeine Zustimmung im Land für dieses Vorhaben, zumal damit auch zahlreiche Arbeitsplätze geschaffen würden. Doch wird allenthalben die Frage gestellt, wie die geplanten günstigen Kredite für Häuslebauer finanziert werden sollen. Die Rede ist von Mitteln der ANSeS, der Nationalen Verwaltung für Sozialversicherung, die unter anderem auch Pensionsfonds verwaltet. Inzwischen wird kolportiert, dass wohl die Rentner die neuen Wohnungen bezahlen werden. Heute verlangte der Oberste Gerichtshof vom Chef der ANSeS innerhalb von 30 Tagen detaillierte Informationen über die von dieser Organisation verwalteten Gelder, u.a. eine Aufstellung über Ein- und Ausgaben des laufenden und des kommenden Jahres. Nur einen Tag nach der Bekanntgabe des Wohnungsbauprogramms bekommt die Auflage der Richter eine besondere Brisanz. So unklar die Finanzierung des ehrgeizigen Plans auch ist, der Bedarf an einem bezahlbaren Wohnungsbau ist groß in Argentinien: In den ersten 24 Stunden nach Verkündung des Plans meldeten sich bei der ANSeS bereits 65.000 Interessenten für die günstigen Hypothekenkredite. (Bildquelle: Quetzal-Redaktion, gt)

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