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Argentinien: Sängerin Mercedes Sosa im Alter von 74 Jahren gestorben

Redaktion | | Artikel drucken
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Argentinien: Sängerin Mercedes Sosa im Alter von 74 Jahren gestorbenHaydée Mercedes Sosa, auch bekannt als „La Negra“, ist am 4. Oktober 2009 in Buenos Aires nach knapp sechswöchigem Krankenhausaufenthalt infolge organischer Probleme gestorben. Die Sängerin, die am 9. Juli 1935 in San Miguel de Tucumán das Licht der Welt erblickte, konnte auf eine fast 60-jährige Karriere zurückblicken, in der sie etliche Länder bereiste, mit bedeutenden internationalen Künstlern auf der Bühne stand und unzählige Platten aufnahm. Sie gilt als eine der größten Künstlerinnen der populären Musik Lateinamerikas und war Teil der Bewegung des Neuen Liedes (Nueva Canción). Angefangen hatte sie als Folkloresängerin, später  interpretierte sie die Lieder verschiedener Künstler, wie etwa von Victor Jara oder Violetta Parra. Die Adaption von Parras „Gracias a la vida“ ist weltweit bekannt.  Sosa war eine der berühmtesten Sängerinnen Argentiniens und trat gegen die Militärdiktatur des Landes ein (1976-1983), weshalb sie mit einem Auftrittsverbot belegt wurde, in dessen Folge sie 1980 für zwei Jahre nach Spanien exilierte. Mercedes Sosa erhielt für ihr musikalisches aber auch politisches Wirken verschiedene Preise, u.a. 1995 den Großen Preis CAMU-UNESCO oder 2005 den Sarmiento-Preis. Später wurde sie zur UNICEF-Botschafterin für Lateinamerika und die Karibik ernannt. Ihr letztes Album mit dem Namen „Cantora“ veröffentlichte sie 2009, auf dem sie neben anderen mit Joan Manuel Serrat, Luis Alberto Spinetta, Caetano Veloso, Shakira, Gustavo Cerati, Charly García, Calle 13 und Joaquín Sabina zu hören ist (Bildquelle: Public Domain).