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Peru: Limas neue alte Verkehrskonzepte

Redaktion | | Artikel drucken
Lesedauer: 2 Minuten

Verkehr in Lima - Foto: Quetzal-Redaktion, sscLima ist ein Verkehrschaos. Mit Beginn des Kampagne für die Oberbürgermeisterwahl im nächsten Jahr haben dieses Problem einmal mehr die Kanditaten für sich entdeckt. Die Pläne klingen – wie immer vor einer Wahl – exzellent. Die Kandidatin der Nationalen Einheit (Unidad Nacional), Lourdes Flores, beabsichtigt beispielsweise in ihrem Regierungsprogramm, ein umfassendes Zugsystem und Schnellkorridore für Busse einzurichten. Dafür sei es notwendig, dass die Zentralregierung schnellstmöglich die Trasse 2 (Atocongo-Grau) des tren eléctrico vollendet und die Trasse 3 (Grau-Bayóvar) sowie die Linie 2 (Carretera Central-Callao) konstruiert. Trotz Investitionskosten von etwa 1,8 Milliarden US-Dollar sollen die Preise für Tickets nicht steigen. Ähnliche Pläne hatte auch der jetzige Bürgermeister, Luis Castañeda Lossio, ohne jedoch etwas Grundlegendes an der Verkehrsinfrastruktur zu ändern. Geradezu paradox ist zudem, dass der politische Ziehvater von Lourdes Flores, Luis Bedoya Reyes, in seiner Zeit als Alcalde ab 1963 das Straßenbahnnetz der Stadt deinstallieren ließ. Die von ihm verordnete „Modernisierung“ mit dem massiven Import von Bussen und Zugmaschinen (die dann zu „Bussen umgebaut wurden) gilt als eine der Hauptgründe für das heutige Chaos (Bildquelle: Quetzal-Redaktion, ssc).

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