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Panama: Großunternehmer Ricardo Martinelli gewinnt Präsidentschaftswahl

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Nach Auszählung von bisher 90,81 Prozent der abgegebenen Stimmen hat sich der 57-jährige Besitzer der größten Supermarktkette des Landes, Ricardo Martinelli, mit 60,32 Prozent als deutlicher Sieger der Präsidentschaftswahlen in Panama durchgesetzt (Wahlbeteiligung: 74 Prozent) Damit wurden auch die Umfragen im Vorfeld der Wahl bestätigt, welche Martinelli und seine Partei für Demokratischen Wandel (CD) mit 55 bzw. 50 Prozent deutlich vor seiner Kontrahentin Balbina Herrera mit 41 bzw. 38 Prozent sahen. Die Präsidentschaftskandidatin der Revolutionären Demokratischen Partei (PRD) und mögliche Nachfolgerin des bisherigen Präsidenten Martín Torrijos, der sich gemäß der Verfassung nicht zur direkten Wiederwahl stellen darf, kam lediglich auf 37,31 Prozent der Stimmen. Der frühere Präsident Guillermo Endara (1989-1994) erreichte abgeschlagen auf dem dritten Rang nur 2,37 Prozent. Sowohl bei Martinelli, als auch Herrera, die sich im Wahlkampf zudem gegen Bestechungsvorwürfe wehren musste, stand der Panamakanal und die Bekämpfung der Armut durch Sozialprogramme (Herrera) bzw. Schaffung von Arbeitsplätzen (Martinelli) im Mittelpunkt. Parallel zur Wahl wurden von den 2,2 Millionen Wahlberechtigten ebenfalls 71 Sitze im nationalen und 20 Sitze im zentralamerikanischen Parlament (PARLACEN), sowie 75 Bürgermeister und 623 Gemeinderäte gewählt.

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