Nicaragua: Streit um Ergebnisse der Gemeindewahlen dauert an
|Am 9. November wurden in 146 Gemeinden Kommunalwahlen durchgeführt aus denen die FSLN (Sandinistische Befreiungsfront) von Präsident Daniel Ortega als deutlicher Sieger hervorging. Die liberale Opposition (Partido Liberal Constitucionalista, PLC) fordert jedoch wegen zahlreicher Unregelmäßigkeiten die Annullierung der Wahlen. So reklamiert sie, dass Wahllokale trotz langer Schlangen vorzeitig geschlossen wurden oder auch die von ihr geforderte Neuauszählung der Stimmzettel vom Obersten Wahlrat (CSE) verwehrt wird. Daraufhin wurde am Sonntag (15.11.) in der Stadt León ein „Marsch gegen den Wahlbetrug“ geplant, welcher jedoch von den Anhängern des sandinistischen Präsidenten gewaltsam verhindert wurde. Seither kommt es immer wieder zu vereinzelten Versuchen die Opposition einzuschüchtern. Eine Beruhigung der Lage ist derzeit nicht in Sicht.