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Nicaragua: Regierung Ortega gesteht Unfähigkeit bei der Reduzierung der Armut ein

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Lesedauer: 2 Minuten

Armut ist immer noch ein weitverbreitetes Problem in Nicaragua - Foto: Quetzal-Redaktion, sscDie sandinistische Regierung von Daniel Ortega Saavedra hat am Wochenende offiziell ihr Unvermögen hinsichtlich der signifikanten Reduzierung der Armutsquote in Nicaragua eingestanden. In einem Kommuniqué der Regierung werden jedoch die Ursachen nicht primär im Versagen der eigenen politischen Strategien gesehen, sondern weit profanere Erklärungen wie beispielsweise kulturelle oder auch strukturelle Ursachen als Auslöser der Armut in Nicaragua angegeben. Als Hauptfaktor für die Probleme bei der Bekämpfung von Armut nennt der „nationale Bevölkerungsentwicklungsplan 2009 -2011“ (Plan Nacional de Desarrollo Humano Actualizado, PNDHA) die internationale Finanz- und Wirtschaftskrise. Allein dadurch werde das BIP im Zeitraum von 2009-2011 um 4,8 Millionen US-Dollar sinken (nominales BIP 2007 = 5,7 Mio. US$). Aufgrund der zu erwartenden Einbußen hat die Regierung drei Haushaltsreformen beschlossen: Reduzierung der Staatseinahmen, der öffentlichen Investitionen und der Sozialausgaben. Weiterhin wird in dem PNDHA angeführt, dass Nicaragua im Zeitraum von 1990 bis 2009 insgesamt 12 Mrd. US$ durch verschiedene Kooperationen (u.a. mit Venezuela und durch direkte Auslandsinvestitionen) erhalten hat, der Effekt auf die Senkung der Armutsquote aber sehr gering ist. Deshalb konstatiert die Regierung, dass in den letzten knapp 20 Jahren trotz respektabler wirtschaftlicher Entwicklungsdaten und relativ hoher für die Armutsbekämpfung zur Verfügung stehender Mittel die politischen Strategien und Entscheidungen der nichtsandinistischen Regierungen nicht die erhoffte Wirkung auf die Reduzierung der Armut zeigten (Bildquelle: Quetzal-Redaktion, ssc).

1 Kommentar

  1. elba jayuya sagt:

    …“gesteht“ – im Titel is offensichtlicht feindselig gemeint und unwuerdig vom Standpunkt eines neutralen Analysten! VERBERCHER „GESTEHEN“! Also akademische Sachlichkeit ist empfohlen. Um Nicaragua gruendlicher zu „verstehen“ – hierbei empfohlen: Internet search „Nicaragua History Timeline“ – auch mit den Daten der Sandinistas welche schon seit 1961 fuer Nicaragua ringen. Natuerlich auch die vielen „Eingriffe“ der USA seit 1835. Darueber unbedingt studieren was SMEDLEY BUTLER (U.S.Marine Corps General) geschrieben hat! Und das bio von „Cesar Agusto Sandino“. Sin mas por el momento, atentamente, Elba Jayuya. Und download “ El 19″ das on-line der Sandinistas!

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