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Honduras: Der Wahlausgang ist wohl entschieden…

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Lesedauer: 2 Minuten

Präsidentschaftwahl in Honduras 2013 - Foto: Quetzal-Redaktion, ssc

Obwohl noch kein Endergebnis des honduranischen Wahlsonntags vorliegt, sehen etwa 80% der Auszählungen die Partido Nacional mit dem Kandidaten Juan Orlando Hernández mit 35,45% vor der Kandidatin der Partido Libre, Xiomara Castro, mit 29,30% vorn. Das nationale Wahlgremium Tribunal Supremo Electoral (TSE) hatte zwar bereits das Zwischenergebnis am Montag als „unumkehrbar“ angesehen, es aber „versäumt”, einen Wahlsieger auszurufen. Auch bis jetzt wurde dies nicht offiziell vollzogen. Die bisherige Aufteilung der Wählerstimmen nach den Provinzen suggeriert ein ähnliches Bild. Die Partido Libre – in der der ehemalige Präsident von 2009 Manuel Zelaya Vizeparteichef ist – konnte demnach nur 5 Provinzen, vor allem im Nordosten an der eher dünn besiedelten karibischen Küste, für sich entscheiden. Die konservative Partei entschied demnach vor allem in den südlichen Provinzen die Sache für sich (insgesamt 11 Provinzen). Viel entscheidender und interessanter als die graphische Darstellung scheint aber auch ein anderes Wahlergebnis vom Sonntag in Honduras zu sein, welches in der hiesigen Berichterstattung auch weniger Beachtung gefunden hat. Gleichzeitig mit den Präsidentschaftswahlen und Kongresswahlen wurden auch Municipalwahlen durchgeführt. Hierin wird der Unterschied zur Partei von Zelaya und dessen Frau besonders deutlich. Demnach konnte die nationale Partei etwa 176 Municpios für sich gewinnen (etwa 59%), und die linke Kraft in Honduras kommt sogar nur auf den dritten Rang (12%) noch hinter der liberalen Partei (26%). Hier scheint also die Klientelpolitik der nationalen Partei effektiver funktioniert zu haben als die der anderen. Gleichzeitig ist es ein Indikator, das die Themen, Personen und Klientelpolitik der linken Partido Libre auf Municipalebene noch weniger verankert sind als die der liberalen Partei. (Bidlquelle: Quetzal-Redaktion, ssc)

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