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Haiti, USA: Flüchtlingsboot gekentert

Redaktion | | Artikel drucken
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In der Nähe der Turks- und Caicos-Inseln ist ein Boot mit etwa 200 haitianischen Flüchtlingen gekentert und gesunken. Das Unglück ereignete sich vermutlich am Montagnachmittag, nachdem das völlig überfüllte Boot auf das Molasses-Riff aufgelaufen war. Die Turks- und Caicos-Inseln, die zu Großbritannien gehören, liegen etwa 160 km nördlich von Haiti. Die US-Küstenwache und die Seepatrouille der Turks und Caicos konnten bisher 113 Überlebende und 15 Leichen bergen. Mehr als 65 Immigranten werden weiterhin vermisst. Die Chancen, die Vermissten lebend zu bergen sind gering, da das Boot in einer Gegend kenterte, in der es viele Haie gibt. Immer wieder versuchen Menschen in Haiti, das als ärmstes Land Amerikas gilt, der Armut zu entfliehen und in die USA zu gelangen. Für die Überfahrt auf den meist völlig überladenen Booten müssten Berichten zufolge 2.000 bis 4.000 US-Dollar bezahlt werden. Erst im Mai waren neun Menschen vor Florida ertrunken, nachdem ihr Boot gesunken war.

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