Ecuador: Kampagne für neue Verfassung gestartet
|Mitte August wurde vom obersten Wahlgericht in Ecuador (Tribunal Supremo Electoral del Ecuador, TSE) mit dem 28. September der Termin für die geplante Verfassungsreform bekannt gegeben. Am Wochende hat Präsident Rafael Correa nun offiziell seine Kampagne gestartet. Mehreren Umfragen zufolge soll der neue Verfassungstext, welcher Ende Juli von der verfassungsgebenden Versammlung erarbeitet wurde, in der Bevölkerung mehrheitlich auf Zustimmung stoßen. Correa sagte auf der Kundgebung am Samstag (23.08.), dass die neue Verfassung „die letzte Chance für friedlichen Wandel in Ecuador“ sei. Des Weiteren wies Rafael Correa seine Anhänger bereits auf mögliche Angriffe von Reformgegngern hin. Ziel dieser Verfassungreform ist eine Stärkung des Staates in Politik und Wirtschaft. Inhaltlich sieht die Verfassung nicht nur eine Re-Nationalisierung wichtiger Wirtschaftssektoren vor, sondern behandelt auch Themen wie Abtreibung und Ehen zwischen Homosexuellen. Vor allem letztere sind auf Kritik der ecuadorianischen Bischöfe gestossen. Trotz Unverbarkeit zahlreicher Passagen mit dem katholischen Glauben haben sie jedoch versichert die Ablehnung des verfassungsentwurfs nicht zu fördern. (Bildquelle: Presidencia de la República del Ecuador)