Brasilien/Leipzig: Brasilianische Literatur stellt sich in Leipzig vor
|Vom 14. bis 17. März stand Leipzig wieder im Zeichen der Buchmesse. Zum Auftakt am Donnerstag stellte sich Brasilien, der diesjährige Ehrengast der Frankfurter Buchmesse (vom 9. bis 13. 10. 2013), schon einmal in Leipzig vor. Der Direktor der Frankfurter Buchmesse, Jürgen Boos, erklärte zur Wahl Brasiliens, dass das Besondere die vielen jungen Autoren seien, die „Stimmen der Leichtigkeit“. Man möchte mit dem vielfältigen literarischen Programm alte Klischees von Samba, Karneval und Caipirinha hinter sich lassen und das neue, selbstbewusste, aufstrebende Brasilien zeigen. In Frankfurt werden siebzig ausgewählte Autoren aus den fünf großen Regionen Brasiliens anwesend sein. Unter ihnen seien Frauen, Männer, Indigene, Weiße und Dunkelhäutige, um so die große kulturelle Diversität Brasiliens zu präsentieren, betonte Galeno Amorim, der Präsident der brasilianischen Nationalbibliothek. Dabei werde der Diskurs über die Identität dieses aufstrebenden Landes, das bereits das zweite Mal Ehrengast in Frankfurt sein wird, eine große Rolle spielen. Ein Schwerpunkt wird die neue urbane Literatur und Prosa sein, verkündete Manuel da Costa Pinto, einer der wichtigsten Literaturkritiker Brasiliens. In Leipzig waren acht brasilianische Autoren anwesend, unter anderen Tatiana Salem Levy, João Almino und Rafael Cardoso. Viele Lesungen und Gespräche gaben einen Vorgeschmack auf das reichhaltige Programm im Oktober. Ein Interview mit der Autorin Carola Saveedra über ihren kürzlich auf Deutsch erschienen Roman „Landschaft mit Dromedar“ wird in Kürze bei QUETZAL erscheinen (Bildquelle: Quetzal-Redaktion, hlr).