Kuba, Brasilien, Argentinien: Der erste Mai – Manifestation und Protest
|Der erste Mai stand in zahlreichen Ländern Lateinamerikas wieder im Zeichen von Demonstrationen und Umzügen. In Kuba wurden die schon traditionellen Massenmanifestationen begleitet von Solidaritätsbekundungen der Gewerkschaft mit Venezuela (Maduro), Nicaragua (Ortega, El Frente Sandinista de Liberación) und Brasilien (Lula da Silva). Die Regierung war u.a. präsent durch den neu eingesetzten Präsidenten Miguel Díaz-Canel, der sich für eine stärkere Überprüfung von Vertrags- und Finanzbeziehungen ausgesprochen hatte. In Brasilien verband sich die Demonstration des ersten Mai mit der Forderung für die Befreiung Lulas, die durch eine Petition der Gewerkschaftsführungen des Landes unterstrichen wurde. Außerdem verlangte die Menge eine Wirtschaftspolitik, die Arbeitsplätze und Rente ermöglicht und protestierte u.a. gegen Temers Arbeitsmarktreform. Auch in Argentinien wurden die ersten Mai-Paraden als Plattform politischer Unzufriedenheit ausgetragen. Die Organisationen Corriente Clasista y Combativa (CCC), Barrios de Pie und die Confederación de Trabajadores de la Economía Popular (CTEP) stellten sich “telesur” zufolge gegen die Politik des Präsidenten Mauricio Macri. Insbesondere wurden die Forderungen nach mehr Lohn, Entlassungsstopp und dem Ende der Tariferhöhung laut (Bildquelle: Quetzal-Redaktion, solebiasatti).