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Mexiko: Polizeichef von Ciudad Juárez auf Druck der Drogenmafia zurückgetreten

Redaktion | | Artikel drucken
Lesedauer: 2 Minuten

Mexiko: Polizeichef von Ciudad Juárez auf Druck der Drogenmafia zurückgetreten (Bildquelle: University of Texas at Austin)Roberto Orduña, Polizeichef der an der Grenze zu den USA gelegenen mexikanischen Stadt Ciudad Juárez, ist vergangenen Freitag (20.02.09) zurückgetreten. Orduña beugte sich damit den in der Stadt angebrachten anonymen Drohungen der Drogenmafia. Diese ließ verlauten, dass alle 48 Stunden ein Polizist umgebracht wird, wenn der Polizeichef im Amt bleibt sollte. Sein Rücktritt folgte nur kurze Zeit nachdem am gleichen Tag ein Polizist und Gefängniswärter erschossen wurden. Beiden war ein Zettel mit Bezug auf die Drohungen beigelegt. Mit Orduña tritt nach Guillermo Prieto bereits der zweite Polizeichef innerhalb eines Jahres zurück. Die 1,3 Millionen Einwohner zählende Stadt am Rio Bravo (Rio Grande) ist mit 1600 der 5600 Morde im Jahr 2008 die gewalttätigste Stadt Mexikos und zentraler Punkt der Drogenkriminalität. Einem Bericht der Zeitung „El Universal“ zufolge sind seit Beginn des Jahres mehr als 1000 Menschen dem Drogenkrieg der Kartelle untereinander und gegenüber dem Staat zum Opfer gefallen. Im letzten Jahr wurde diese Zahl erst am 22. April überschritten, 2006 erst in der Mitte des Jahres. (Bildquelle: University of Texas at Austin)

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