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USA-Mexiko: US-Regierung setzt Flüchtlingshilfe für Zentralamerika außer Kraft

Redaktion | | Artikel drucken
Lesedauer: 2 Minuten

USA_Mauer_Grenze_Bild_Redaktion_gcDie Situation unbegleiteter Minderjähriger auf der Flucht vor Gewalt in Honduras, Guatemala und El Salvador verschlechtert sich erneut dramatisch durch die Streichung des CAM-Programms. Das Central American Minors Programm war bereits im Februar 2017 im Zuge des US-„Refugee ban“ für 120 Tage gestoppt worden. Jedoch am Abend des 08. November 2017 verkündete das State Department kurzfristig die endgültige Einstellung der Asylhilfe zur Familienzusammenführung junger zentralamerikanischer Flüchtlinge mit ihren in den USA lebenden Verwandten. Somit blieb für antragstellende Familien kaum 24 Stunden Vorlauf, weil Bewerbungen nur noch bis Mitternacht des 09. Novembers zugelassen waren. CAM stellte bisher das einzige spezifische Hilfsprogramm für Migration aus Zentralamerika dar. Es wurde von Barack Obama 2014 angesichts der Flüchtlingswelle an der südlichen US-Grenze eingeführt. In starke Kritik gerieten die einhergehenden finanziellen Bemühungen, minderjährige Flüchtende noch vor der US-Grenze abzuschieben. 2016 und 2015 wurden 80. 000 Kinder vor ihrer Ankunft in den Vereinigten Staaten zurückgehalten. Im Vergleich dazu, gelangten 1.627 Jugendliche mit Asylantrag und 1.456 Jugendliche mit humanitär begründeter zweijähriger Aufenthaltserlaubnis in die USA (bis August 2017). Ohne CAM sind Jugendliche den Gefahren von Flucht und illegaler Einwanderung wiederum verstärkt ausgesetzt. (Bildquelle: Quetzal-Redaktion, gc).

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