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Brasilien, Ecuador: Mineralölunternehmen Petrobras akzeptiert Einjahresfrist zur Vertragsänderung

Redaktion | | Artikel drucken
Lesedauer: 2 Minuten

Brasilien, Ecuador: Mineralölunternehmen Petrobras akzeptiert Einjahresfrist zur Vertragsänderung (Bildquelle: Agencia Brasil, Ricardo Stuckert)Die ecuadorianische Regierung und das halbstaatliche brasilianische Mineralölunternehmen Petrobras haben sich am vergangenen Freitag (17.10.) auf die einjährige Verlängerung des bisherigen Vertrages zur Erdölfördung geeinigt. Einzige wichtige Änderung ist die Erhöhung des Anteils an Erdöl, der an die Regierung abgegeben werden muss (von 51 auf 60 Prozent). Im Gegenzug senkt Ecuador die Steuern für unerwartete Gewinne von 99 auf 70 Prozent, welche dann gelten, sobald der Weltmarktpreis pro Barrel eine bestimmte im Vertrag festgeschrieben Schwelle überschreitet. Nach dieser Einjahresfrist muss sich Petrobras (das derzeit täglich 32.000 Barrel Öl fördert) entscheiden, ob es die neuen Verträge annehmen wird, in denen es nur noch als Serviceunternehmen agiert. Petrobras würde demnach nur für die Serviceleistungen zur Förderung vergütet und erhält einen kleinen Anteil am Gewinn, ohne jedoch Eigentümer über das Öl zu sein. Sollte Petrobras diese Verträge nicht akzeptieren, müsste es Ecuador verlassen. Neben Petrobras haben bisher auch Andes Petroleum (China, 60.000 Barrel pro Tag) und Perenco (Frankreich, 30.000) ähnliche Verträge abgeschlossen. Gleiches erwartet man für die spanische Repsol-YPF (60.000). Ecuador förderte im ersten Halbjar täglich 508.000 Barrel Öl und exportierte davon 366.000. Es ist das kleinste der 12 Mitgliedsländer der OPEC. (Bildquelle: Agencia Brasil, Ricardo Stuckert)

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