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Mexiko: Spitzenköche gegen Genmais

Redaktion | | Artikel drucken
Lesedauer: 2 Minuten

Mexiko: Spitzenköche gegen Genmais - Foto: Quetzal-Redaktion, ssc74 mexikanische Köche des Colectivo Mexicano de Cocina haben sich am Dienstag, 25.08.2015, in einem Offenen Brief an die mexikanische Regierung gegen eine Anerkennung von genmanipuliertem Mais in Mexiko ausgesprochen. Anlass für das Schreiben ist eine juristische Entscheidung vom Juni dieses Jahres, die eine Überprüfung des 2013 ausgesprochenen Verbots des Anbaus von Genmais fordert. Das Gericht hatte damit auf eine Eingabe von Monsanto reagiert, in der behauptet wurde, das Verbot sei nicht wissenschaftlich untermauert. Die Köche argumentieren, dass der Genmais die Vielfalt einheimischer Maissorten gefährde. Zudem beschränke er die Rechte der Bauern, die seit Jahrhunderten ihre Pflanzen aus eigenen Samen ziehen. Die Entwicklung in verschiedenen lateinamerikanischen Ländern, so z.B. in Argentinien, zeige in alarmierender Weise, welch verheerende Auswirkungen genmanipulierte Produkte auf die Gesundheit der Bevölkerung haben. Darüber hinaus führe der Anbau von Genmais zu einer Konzentration des Bodenbesitzes in den Händen transnationaler Konzerne und gefährde die Ernährungssouveränität des Landes. Enrique Olvera, Chef des hochgelobten Restaurants „Pujol“, betonte auf einer Pressekonferenz, dass der Anbau von Genmais nicht erlaubt werden dürfe, solange es keine Klarheit über mögliche Folgen gebe (Bildquelle: Quetzal-Redaktion, ssc).

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