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Bolivien: Morales bekräftigt das Recht auf einen Zugang zum Meer

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Lesedauer: 2 Minuten

Bolivien: Präsident Evo Morales (29.01.2009) - Foto: Agencia Brasil, Fabio Rodrigues PozzebomAuf einer Pressekonferenz am Rande des ersten Treffens zwischen der Europäischen Union und der Gemeinschaft der lateinamerikanischen und karibischen Staaten (Celac) in Chile thematisierte der Präsident Boliviens, Evo Morales, ein weiteres Mal den Anspruch seines Landes auf einen Zugang zum Meer. Der Vertrag mit Chile aus dem Jahr 1904, bei dem Bolivien seinen Zugang zum Meer aufgrund von Gebietsverlusten an das Nachbarland verlor, sei nicht unantastbar. Dieses Abkommen, so Morales, ist ungerecht und aufgezwungen, und es sei ein Irrtum zu glauben, er könne nicht verändert werden. Der Zugang zum Meer ist keine Forderung Boliviens, sondern sein Recht. So wie Großbritannien die Malvinas an Argentinien zurückgeben müsse, so müsse Chile Bolivien seinen Zugang zum Meer zurückgeben. In La Paz wird an einer juristischen Klage gegen Chile vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag gearbeitet. Am 7. Februar dieses Jahres läuft die in der bolivianischen Verfassung gesetzte Vierjahresfrist ab. Danach beansprucht das Land das Recht, den Vertrag einseitig zu verändern, falls keine territoriale Lösung gefunden wurde (Bildquelle: Agencia Brasil, Fabio Rodrigues Pozzebom).

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