Argentinien: Municipiowahl in Buenos Aires eröffnet die heiße Phase der Präsidentschaftswahlen
|Am 31. Juli beginnt die zweite Runde der Kommunalwahlen in Buenos Aires, in der sich der derzeitige Bürgermeister der Stadt, Mauricio Macri, und der Kirchner-Kandidat Daniel Filmus gegenüberstehen. Den ersten Wahlgang konnte zwar der Favorit der oppositionellen Partei PRO (Propuesta Republicana), Macri, gegen Filmus für sich entscheiden, aber dennoch scheiterte er mit 47% knapp an der geforderten 50%-Hürde. Die Bedeutung dieser Wahlen für die kommenden Präsidentschaftswahlen im Oktober ist recht hoch, besonders wenn man bedenkt, dass in Buenos Aires 8,6% der gesamten argentinischen Wahlberechtigten leben. Gelinge ein Sieg des Kirchner-Kandidaten in den Kommunalwahlen, könne dies einen enormen Schub für die Kampagne Kristina Kirchners und eine erhebliche Schwächung der fragilen Opposition bedeuten. Demgegenüber könnte ein Sieg Macris neue Kräfte in der Opposition für die anstehenden Wahlen im Oktober freisetzen und diese stärker zusammenführen. Mauricio Macri und seine PRO-Partei sind eher dem Mitte-Rechts-Spektrum zuzuordnen, die eine liberale Wirtschaftspolitik verfolgen. Er konnte sich bereits 2007 in der Bürgermeisterwahl von Buenos Aires mit 60% der Wählerstimmen eindeutig gegenüber seinem jetzigen Gegner Filmus durchsetzen. Der Geschäftsmann und Sohn eines Milliardärs stand in den letzten Jahren in ständigem Konflikt mit der nationalen Regierung und den Kirchners, besonders hinsichtlich wirtschaftspolitischer Fragen. (Bildquelle: Presidencia de la Nación Argentina)
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