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Politik und Kultur in Lateinamerika

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Eine Stadt im Dauerkrieg

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Buenaventura, Kolumbiens Tor zur Welt. Buenaventura ist Kolumbiens wichtigster Hafen und zugleich der gefährlichste Ort des Landes. Die 350 000-Einwohner-Stadt am Pazifik hat, was den Umschlag an Kaffee, Edelhölzern, Kohle angeht, enorme Steigerungsraten – das gilt auch für Kokain und Heroin. Der Rauschgifthandel zieht Gewalt und Kriminalität nach sich. Die Frontlinien zwischen Guerilla, den Paramilitärs und der Armee verlaufen quer durch die Stadt. Die Einwohner leben in ständiger Angst: Schon der Verdacht, auf der falschen Seite zu stehen, kann in manchen Vierteln tödlich sein. Fast täglich werden Menschen ermordet oder verschwinden spurlos. Von der wirtschaftlichen Bedeutung der Stadt und des Hafens profitieren dagegen nur wenige: die Arbeitslosigkeit ist hoch, die große Mehrheit wohnt in Slums. Ein Stimmungsbild aus Buenaventura zwei Monate vor der Präsidentschaftswahl, bei der Präsident Uribe eine Wiederwahl anstrebt.

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