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Venezuela, Lateinamerika: Verzögerte Integration

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Lesedauer: 2 Minuten

Venezuela, Lateinamerika: Verzörgerte Integration - Bild: NASA Venezuela hat kurzfristig das 3. Treffen des CALC (Cumbre de América Latina y el Caribe sobre Desarrollo e Integración) abgesagt, das am 5. bis 6. Juli auf der Isla de Margarita stattfinden sollte. Begründet wird dieser Schritt mit der andauernden Rekonvaleszenz des venezolanischen Präsidenten. Chávez befindet sich nach einer Operation in Kuba nach wie vor auf der Karibikinsel. Die Zusammenkunft auf höchster Ebene sollte die Arbeit der CELAC (Comunidad de Estados Latinoamericanos y Caribeños) in die Wege leiten. Die CELAC wurde im Februar 2010 als Verband amerikanischer und karibischer Staaten als Gegenpol zur OAS gegründet, ihr gehören alle Staaten des Doppelkontinents mit Ausnahme der USA und Kanadas an. In einer Pressemitteilung dankte der venezolanische Außenminister allen lateinamerikanischen und karibischen Regierungen, die eine Teilnahme auf höchster Ebene zugesagt hatten, und kündigte an, dass ein neuer Termin für das Treffen noch im nächsten halben Jahr gefunden werde. Bereits das gestern beendete zweitägige Treffen der Regierungschefs des Mercosur in Paraguay hatte im kleinen Rahmen stattgefunden; neben Chávez fehlten auch Evo Morales und Cristina Kirchner. Kirchner hatte ebenfalls ihr Kommen beim CALC aus gesundheitlichen Gründen abgesagt (Bildquelle: NASA_ ).

1 Kommentar

  1. jan z. volens sagt:

    Niemand hat Eile fuer eine formelle geopolitische Integration – denn alle wissen, das dies ein langer Prozess wird. Aber die Bewegung zur geopolitischen Integration verstaerkert sich: Kolumbien beginnt jetzt eine langen Prozess zur Normalisierung. Und Venezuela ist auch schon seit einiger Zeit in einem Normalisierungsprozess. Die verschiedenen Nationen naehern sich langsam zu einer fuer alle praktische Unabhaengigkeit vom U.S. Congress. Wahrscheinlich besteht schon ein allgemeines Verstaendnis, dass Kuba jetzt auch langsam „normalisiert“ und dann auch ein Mitglied werden kann. Die Zeit ist auf der Seite Lateinamerikas – weil die USA und ihre NATO-Partner noch fuer Jahre mit der islamistischen Welt „beschaeftigt“ werden, und mit der Verkleinerung Russlands. Die USA will auserdem noch viel unternehmen an der Umkreisung Chinas in Asien. Die Lateinamerikaner kommentieren ganz klar in ihren Medien ueber diese „Glueck“ fuer Lateinamerika.

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