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Uruguay: Wahlen und Waffen

Redaktion | | Artikel drucken
Lesedauer: 2 Minuten

Uruguay: Wahlen und Waffen - Foto: Vince AlongiZehn Tage vor der Stichwahl für die Präsidentschaftswahlen am 29. 11. in Uruguay ist der Ausgang des Urnengangs nach wie vor offen. Einer Wählerbefragung von Interconsult zufolge, die am letzten Wochenende durchgeführt wurde, würde das Gespann Mujica/ Astori (Frente Amplio) 48% der Stimmen erreichen, Lacalle/ Larrañaga vom Partido Nacional 42%. Zehn Prozent der Wahlberechtigten sind noch unentschlossen. Die Unsicherheit wird verstärkt durch die Frage, welchen Einfluss der „Fall Feldman“ auf die Wählerentscheidung haben wird. Saul Feldman starb am 31. Oktober in einem Feuergefecht mit der Polizei. Bei Durchsuchungen seiner Häuser in Shangrilá und Montevideo fand die Polizei ein Arsenal von Waffen aller Art – Pistolen, Antipersonen- und Antipanzerminen, Raketenwerfer, Munition. In Uruguay wird inzwischen diskutiert, ob Feldman Waffenhändler oder Mitglied einer terroristischen Gruppe war. Obwohl Belege nach wie vor fehlen, brachte Ex-Präsident Jorge Battlle Feldman wiederholt in Verbindung mit den Tupamaros. Laut Erhebung von Interconsult glauben 23% der Befragten, hinter Feldman stehe eine ultralinke Gruppe. Allerdings ist gut die Hälfte der Meinung, die MLN-Tupamaros habe dem bewaffneten Kampf endgültig abgeschworen. Präsident Tabaré Vázquez warnte davor, den „Caso Feldman“ im Wahlkampf einzusetzen (Bildquelle: Vince Alongi).

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