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Kolumbien: Notstand für Justizwesen ausgerufen
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Infolge eines bereits sieben Wochen andauernden Streiks der Richter und Justizangestellten hat der kolumbianische Präsident Alvaro Uribe heute den Notstand für das Justizwesen ausgerufen. Damit wird ermöglicht, dass Richter und andere Mitarbeiter vom Dienst suspendiert und durch andere Justizangestellte ersetzt werden, wenn sie ihrem Arbeitsplatz fernbleiben. Durch den Streik für höhere Gehälter sei laut Uribe diese Maßnahme notwendig geworden, um die öffentliche Ordnung aufrecht zu erhalten. 120.000 Urteile konnten wegen des Arbeitsausstandes nicht gefällt werden, während man zugleich zahlreiche Gewaltverbrecher wieder aus der Untersuchungshaft habe entlassen müssen, weil gesetzliche Fristen abliefen.