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Honduras: Der gestürzte Präsident Manuel Zelaya ist ins Land zurückgekehrt

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Unerwartet nach Honduras zurückgekehrt: Präsident Manuel Zelaya - Foto: Presidencia de la República del EcuadorWie erst heute bekannt wurde, ist gestern unbemerkt der gestürzte Präsident Manuel Zelaya nach Honduras zurückgekehrt. Er hält sich zur Zeit in der Botschaft Brasiliens auf, wo er Zuflucht fand. Der neue Machthaber, Roberto Micheletti, ließ daraufhin eine Ausgangssperre verhängen und schloss den internationalen Flughafen in Tegucigalpa. Er stellte sogar in dem Viertel, in dem sich die brasilianische Botschaft befindet, zeitweise den Strom ab.  Mit der Rückkehr Zelayas beginnt der Machtkampf im Land erneut. Denn während Micheletti umgehend von Brasilien die Auslieferung von Zelaya verlangte, um ihn vor Gericht zu stellen, verkündete das entmachtete Staatsoberhaupt, er sei der rechtmäßig vom Volk gewählte Präsident und deshalb zurückgekehrt. Mit Blick auf die bevorstehenden Wahlen vom 29. November droht Honduras nun im Chaos zu versinken, zumal das Land auch außenpolitisch zunehmend isoliert ist. Bisher hat die internationale Staatengemeinschaft Michelettis Übergangsregierung nicht anerkannt. Sie betrachtet vielmehr Zelaya weiterhin als rechtmäßigen Präsidenten (Bildquelle: Presidencia de la República del Ecuador).

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