Mittelamerika: Hurrikan „Ida“ hinterlässt Chaos und Zerstörung
|Der Hurrikan „Ida“ hat besonders in El Salvador immense Schäden angerichtet. Nach dem Tod von mehr als 130 Menschen hat der Präsident des mittelamerikanischen Landes, Mauricio Funes, den Notstand ausgerufen und das Parlament eine dreitägige Staatstrauer beschlossen. Der tropische Wirbelsturm war am Donnerstag vor der nicaraguanischen Karibikküste entstanden. Nachdem er eine Schneise der Zerstörung im östlichen Teil El Salvadors hinterlassen hatte, zog er mit 195 Stundenkilometern am mexikanischen Urlaubsort Cancún vorbei und nahm mit abgeschwächter Geschwindigkeit Kurs auf die US-amerikanische Golfküste. Die durch ihn verursachten Produktionsausfälle in den dort gelegenen Fördergebieten und Raffinerien wurden als Grund für die Erhöhung des Rohölpreises angegeben. In El Salvador waren besonders der 100 Kilometer südöstlich der Hauptstadt gelegene Ort Verapaz und mehrere Ortschaften am Fuße des Vulkans Chinchontepec betroffen. Zahlreiche Menschen werden noch vermisst. Im bergigen Landesinneren sind etliche Gebiete von der Außenwelt abgeschnitten. In den Kaffeeanbaugebieten scheint „Ida“ weniger Schaden angerichtet zu haben als zunächst befürchtet wurde. Aufgrund der immensen Zerstörungen von Infrastruktur, Anbauflächen und Wohngebieten, die durch den Hurrikan verursacht worden sind, haben Caritas international und die Diakonie Katastrophenhilfe bereits zu Spenden aufgerufen. Auch das Welternährungsprogramm der UNO hat erste Hilfsleistungen zugesichert (Bildquelle: NASA_).