Brasilien: Täglich 24 neue Millionäre im Jahr 2010
|Eine Studie von Merrill Lynch in Zusammenarbeit mit Capgemini über die Anzahl der weltweiten Millionäre im Jahr 2010 zeigt, dass Brasilien den 11. Platz in der Liste jener Länder mit den meisten Millionären halten konnte. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Anzahl zudem um 5,9 Prozent gestiegen, d.h. um 8.700 Millionäre oder auch 24 pro Tag auf nunmehr 155.400 Personen. Dieses Wachstum ist durch den wirtschaftlichen Aufschwung des Landes begründet und folgt, wenn auch nicht ganz so stark, dem internationalen Trend. Vergleicht man alle Länder, so hat sich die Anzahl der Reichen um 8,3 Prozent erhöht. USA, Japan und Deutschland besetzen die ersten drei Plätze der Liste und vereinigen 53 Prozent der weltweiten Millionäre. Die Studie zeigt zudem, dass sich der Anteil von jüngeren Menschen (unter 45 Jahre) und Frauen in dieser Gruppe ebenfalls gesteigert hat. Als Millionär gelten alle Personen, die mehr als eine Million Dollar zur freien Verfügung haben, um Investitionen zu tätigen. (Bildquelle: Quetzal-Redaktion, ecm)
Brasilien hat 191 Millionen Menschen. Und seit Jahrhunderten konnten Familien ihre Besitze weiter vererben. Ueberhaupt gibt es in Lateinamerika viele Millionen von wohlhabenden Familien: An den 20,000 km Ozeanstraenden stehen Millionen von Ferienhaeuser oder Apartments welche Familien gehoeren welche landeinwaerts in einer Stadt ihren Dauerwohnsitz haben. Der Deutsch sieht Lateinamerika aus den Fernsehberichten – immer wieder die gleiche „Favela“, und wenn er selbst in Lateinamerika reist – sieht er selten wo und wie die Millionen von Wohlhabenden leben. Der Deutsche sieht die Laender von der Landstrasse und seine Kontakte sind mit Turismuspersonal (schlecht bezahlt) oder „street people“ („…you know, something nice, something young!“), oder Strandverkaeufern. Gerade dieses Wochenende verlassen 1.6 Millionen die Stadt Sao Paulo um an den Strand zu fahren oder in Kurorte: 1.6 Millionen – so viele Hotelzimmer gibt es nicht nahe von Sao Paulo – deshalb haben die wohlhabenden in ganz Lateinamerika all ihre Ferienapartment – meist am Ozean. Im Januar-Februar macht Brasilien, Argentinien, Uruguay die „grossen Ferien“ und wer nicht sein eigenes Ferienaparment oder Haus hat, am Ozean – der muss sehr viel fuer ein Hotel zahlen: Das ist teuer fuer eine Familie, fuer einen Monat. Im Sommer (August, September) kann man solche Ferienapartments von diesen Familien sehr guenstig Mieten. Argentinien ist dann sehr kuehl, aber Suedbrasilien ist wie Junie in Deutschland – am Ozean. Aber gerade dieses Wochenende, wird es landeinwaerts kalt in Suedbrasilien – Gefriegpunkt nachts in Porto Alegre und etwas Schnee in dem Hochland. Schnee faellt vielerorts in Brasilien, sieh „neve no Brasil“, und „Sao Joaquim“.