Brasilien: Beginn des Weltsozialforums in Belém
|Im brasilianischen Belém haben zehntausende Globalisierungskritiker mit einem Protestmarsch das neunte Weltsozialforum eröffnet. Rund 70.000 Globalisierungskritiker und verschiedene Vertreter von Ureinwohnern setzten sich zum Marsch durch die Stadt in Bewegung, um für eine gerechtere Weltwirtschaftsordnung und den Erhalt des Amazonas-Regenwalds zu demonstrieren. Zum Auftakt bildeten Ureinwohner in traditionellen Kostümen ein symbolisches „SOS“, um auf die ihre bedrohte Heimat aufmerksam zu machen. Bei der Gegenveranstaltung zum etablierten Weltwirtschaftsforum in Davos wollen rund 100.000 Teilnehmer sechs Tage lang über Themen wie die Wirtschaftskrise, den Kampf gegen die Armut und den Klimawandel diskutieren. Die Staatschefs von Venezuela, Brasilien, Bolivien, Ecuador und Paraguay haben ihr Kommen zugesagt. Auch Vertreter von deutschen Nichtregierungsorganisationen, Gewerkschaften und kirchlichen Organisationen sind in die Stadt im Amazonasdelta gereist. (Bildquelle: Agencia Brasil, Fabio Rodrigues Pozzebom)