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Bolivien: Weiter Kampf gegen Schnellstraße durch TIPNIS

Redaktion | | Artikel drucken
Lesedauer: 2 Minuten

La Paz_Regierungspalast_Foto_Quetzal-Redaktion_gcDie Auseinandersetzung um den Bau der Schnellstraße San Ignacio de Moxos – Villa Tunari mitten durch das indigene Territorium TIPNIS (Territorio Indígena y Parque Nacional Isiboro Sécure) hält unvermindert an. Indigene Aktivisten des Tieflands organisierten gestern in La Paz ein Sit-in. Der anschließend geplante Marsch zur Plaza Murillo wurde allerdings von der Polizei gestoppt. Weitere Aktionen gab es in Santa Cruz und Cochabamba. Die gestrigen Aktivitäten sollen nur der Auftakt für weitere Aktionen sein. Die Aktivisten betonen, dass die Straße durch den Nationalpark sowohl soziale als auch ökologische Verwerfungen begünstigen werde. Der Bau bedrohe nicht nur unmittelbar die Biodiversität in dem Nationalpark, sie werde, so der Aktivist Pablo Solón, auch verstärkt Cocabauern und Siedler in die Region ziehen. Die in TIPNIS lebenden Indigenen werfen der Regierung vor, sie versuche das Gesetz 180, das den Schutz von TIPNIS garantiert, abzuschaffen. Während Präsident Evo Morales darauf beharrt, diese Straße quer durch TIPNIS zu bauen, bekräftigen die Indigenen das Recht, ihr Territorium zu verteidigen. Die Stadtverordnete von La Paz, Cecilia Chacón, wirft der Regierung Verrat vor, da sie weiter darauf besteht, den Straßenbau fortzusetzen, obwohl es andere Optionen gibt. „Es sind die Interessen von Unternehmen, die die Regierung verteidigt“, betonte sie. (Bildquelle: Quetzal-Redaktion, gc)

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