Panama: 25. Jahrestag des Rückzugs von US-Truppen aus der Kanalzone
|Vorgestern vor 25 Jahren begannen die USA mit dem Rückzug ihrer Truppen aus dem Panamakanal, wie das bereits 1977 im Rahmen des Torrijos-Carter-Vetrages vereinbart worden war. Erst Ende 1999, nach 32 Jahren Militärpräsenz, erfolgte schließlich die allmähliche Rückführung von US-Truppen aus der Kanalzone. Der offiziell 1914 eröffnete, ca. 82 Kilometer lange Kanal stellt nach wie vor einen der wichtigsten interozeanischen Verbindungswege des Welthandels dar. Die Präsenz der USA reicht bis in das Jahr 1902 zurück, als die damalige US-Regierung das von Frankreich bereits begonnene Projekt übernahm. 1903 sicherten sich die USA von der neugegründeten Republik Panama ein dauerhaftes Recht auf das Kanalgebiet zu. Auch wenn ein weiteres Abkommen zwischen den damaligen Regierungschefs Harmodio Arias Madrid und Franklin D. Roosevelt im Jahr 1936 die Möglichkeit einer Militärintervention in die inneren Angelegenheiten Panamas aufgehoben hatte, gründeten die USA 1946 in der von ihnen kontrollierten Kanalzone mit der School of the Americas (SOA) eine berüchtigte Einrichtung, in der bis 1984 mehrere Tausend Angehörige der Sicherheitskräfte aller lateinamerikanischen Diktaturen in der Unterdrückung der eigenen Bevölkerung geschult wurden (Bildquelle: Quetzal-Redaktion_tp).