Ecuador: Neue Einwanderungsbestimmungen für kubanische Staatsbürger
|Das ecuadorianische Außenministerium gab bekannt, dass ab dem 01. April 2014 die Erfordernis einer eidesstattlichen Verpflichtungserklärung für die Einreise kubanischer Bürger/innen nach Ecuador entfällt. Zuvor musste sich der/die Einladende in einem notariell beglaubigten Einladungsschreiben verpflichten, die Kosten für den Lebensunterhalt sowie die medizinische Versorgung des kubanischen Gastes zu übernehmen. Die Verpflichtungserklärung wurde im Januar 2013 eingeführt, um Migrationsströme effektiv verwalten und steuern zu können. Im Jahr 2008 wurden nach Angaben des Nationalen Instituts für Statistik und Volkszählung (INEC) 10.955 Kubaner in Ecuador aufgenommen. Im darauf folgenden Jahr stieg die Zahl der kubanischen Emigranten auf 27.065 Kubaner an. Im Jahr 2012 wurden schließlich 18.058 Exil-Kubaner registriert. Von der Aufhebung der Einreisebeschränkung profitieren nach Einschätzung der ecuadorianischen Regierung beide Länder. In verschiedenen Branchen wie Gesundheit, Bildung oder Technik können kubanische Fachleute einen wichtigen Beitrag für die Entwicklung Ecuadors leisten. So gab Fernando Cordero, der Präsident des Verwaltungsrates des ecuadorianischen Instituts für Soziale Sicherheit (IESS), am vergangenen Freitag die Einreise von mehr als 200 kubanischen medizinischen Fachkräften nach Ecuador in den kommenden zwei Monaten bekannt (Bildquelle: Aidutxi18).