Peru: Zwei Polizisten von Terroristen getötet, zwei weitere verwundet
|Mindestens zwei Polizisten wurden am Samstag von Mitgliedern der terroristischen Gruppierung Sendero Luminoso (dt. leuchtender Pfad) getötet. Zwei weitere wurden verwundet. Während einer Streife im Tal der Flüsse Ene, Mantaro und Apurimac gerieten die Beamten bei Tagesanbruch in einen Hinterhalt. Die Patrouille sollte eine Drogenlieferung in dem Dschungelgebiet zwischen den Städten Kimbiri und Kepashitao aufdecken. In den südöstlichen Regionen Perus betreiben Drogenbanden Kokainhandel. Dabei werden sie von der maoistischen Guerilla des Sendero Luminoso geschützt. Bereits am vergangenen Samstag übten Angehörige dieser terroristischen Organisation einen Anschlag in der Provinz La Convención (Cusco) aus. Auf dem Flugplatz von Kiteni, welcher von dem Camisea-Erdgasprojekt und den peruanischen Sicherheitskräften genutzt wird, setzten sie drei Hubschrauber in Brand. Die Gruppierung des Sendero Luminoso entstand Ende der 1960er Jahre. Zwischen 1980 und 1993 fielen ihren Anschlägen ca. 70.000 Menschen zum Opfer. Nach der Gefangennahme des Anführers und Gründers Abimael Guzman zogen sich die verbleibenden Guerilla-Kämpfer in die abgelegenen Gebiete der Anden und des Dschungels zurück. Hier rüsten sie sich mit Hilfe von Drogengeldern auf. In den letzten vier Jahren wurden bei Angriffen mindestens 60 Polizisten und Soldaten getötet. (Bildquelle: Presidencia de la República del Ecuador)