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Ecuador, USA: Nach Urteil Milliardenstrafe für Ölkonzern Chevron

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Lesedauer: 2 Minuten

Regenwald Ölproduktion (Foto: Rainforest Action Network /Caroline Bennett)Ein Gericht in Ecuador hat den amerikanischen Ölkonzern Chevron zu einer Rekordstrafe von bis zu neun Milliarden US-Dollar verurteilt. Es macht Chevron verantwortlich für die ökologischen, sozialen und gesundheitlichen Folgen eines von Texaco geleiteten Konsortiums zur Ölförderung in der Provinz Sucumbíos. Das Unternehmen Texaco, das 2001 von der Chevron Corporation übernommen wurde, förderte von 1964 bis 1990 Öl in der Region um Nueva Loja. Bis heute leiden Umwelt und Bevölkerung unter den Folgen des Abbaus. Ölrückstände aus defekten Pipelines und offenen Ölbassins vergiften Boden und Grundwasser, zerstören die Umwelt und machen die Bewohner krank. Zahlreiche Studien belegen die Zunahme von Krebserkrankungen, Fehlgeburten und Allergien unter der nahezu ausschließlich indigenen Bevölkerung. Das Urteil vom 14. Februar markiert das Ende eines langjährigen Rechtsstreits zwischen Chevron und den etwa 30.000 Klägern. Ob und wann die Entscheidung rechtskräftig wird, ist allerdings ungewiss. Während die Anklage die Höhe der Strafe für nicht ausreichend hält, spricht der Ölkonzern von einem  „unzulässigen und nicht durchsetzbaren Urteil“. Beide Parteien haben Berufung eingelegt. (Bildquelle: Rainforest Action Network, Caroline Bennett)

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