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Venezuela: Hitzige Debatte um das neue „Vizeministerium der Glückseligkeit“

Redaktion | | Artikel drucken
Lesedauer: 2 Minuten

Venezuela: Chávez-Nachfolger Nicolás Maduro - Foto: Ministerio del Poder Popular para la Comunicación y la Información VenezuelaNachdem Venezuelas Präsident Nicolás Maduro letzten Donnerstag die Gründung des „Vizeministeriums für die oberste soziale Glückseligkeit des venezolanischen Volkes“ bekannt gegeben hatte, wurde eine hitzige Debatte um dessen Sinnhaftigkeit geführt. Während die Regierung das Ministerium als Instanz zur Restrukturierung und Verstärkung der Sozialpolitik sieht, bezeichnet es die Opposition als eine weitere Irreführung der Bevölkerung. Diese neue Initiative sei purer Populismus und lenkte von der Regierungskrise seit Chávez Tod und den wirklichen Problemen im Land ab. Tatsächlich gibt es nach fünfzehn Jahren Chavismus immer noch gravierende Schwierigkeiten bei der Bekämpfung der extremen Inflation, der hohen Kriminalität, der regelmäßigen Versorgungsengpässe und der weit verbreiteten Armut. Aber es ist auch wahr, dass die mehr als 30 „Missionen“, die sozialen Programme der sozialistischen Regierung, bereits vielen armen Menschen geholfen haben. Viele Kinder, Senioren, Behinderte und Obdachlose bekamen Zugang zu medizinischer Versorgung, Bildung und Nahrungsmitteln. Das neue Vizeministerium, welches in Erinnerung an den ehemaligen Präsidenten Hugo Chávez und den Nationalhelden Simón Bolívar gegründet wurde, hat nun die Aufgabe, diese Programme zu optimieren und zentral zu verwalten. Es bleibt abzuwarten, ob diese neue Institution ihrem Namen gerecht wird und die soziale Sicherheit und Inklusion aller Venezolaner gewährleisten kann (Bildquelle: Ministerio del Poder Popular para la Comunicación y la Información de Venezuela).

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