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Guatemala, Honduras, El Salvador: Mindestens 180 Tote durch Tropensturm „Agatha“

Redaktion | | Artikel drucken
Lesedauer: 2 Minuten

Guatemala, Honduras, El Salvador: mindestens 180 Tote durch Tropensturm Agatha (Grafik: US Hurricane Center)Der am Wochenende (29./30. Mai 2010) an der Pazifikküste Guatemalas aufgetroffene Tropensturm „Agatha“ hat bisher zu mindestens 184 Toten geführt. Während in Honduras (19) und El Salvador (9) zusammen 28 Tote gemeldet wurden, starben in Guatemala bislang 156 Menschen. Nach Angaben der Behörden werden noch mindestens 100 Menschen vermisst, ca. 150.000 mussten evakuiert werden. Starke Niederschläge ließen in den betroffenen Landesteilen vielerorts Flüsse über die Ufer treten und lösten Schlammlawinen aus, die wiederum Häuser zum Einsturz brachten sowie Brücken und Straßen beschädigten. Ganze Ortschaften waren von der Außenwelt abgeschnitten. Mit am schlimmsten traf es Guatemala-Stadt. Hier fiel an einem Tag soviel Regen wie sonst in einem ganzen Monat. Darüber hinaus entstand nahe einer Kleiderfabrik ein 20 Meter breiter und 30 Meter tiefer Krater. Nach Angaben von Geologen ist der Grund für die Kraterbildung noch unklar und soll in den nächsten Wochen analysiert werden. Durch den Ausbruch des südlich von Guatemala-Stadt gelegenen Vulkans Pacaya wenige Tage zuvor war zudem der Flughafen bis einschließlich Montag (31.05.10) geschlossen, so dass internationale Hilfslieferungen zunächst nur eingeschränkt eintrafen. Zwar handelte es sich beim Tropensturm „Agatha“ nicht um einen Hurrikan, trotzdem gilt er als Beginn der diesjährigen Hurrikansaison in Mittelamerika. (Bildquelle: US Hurricane Center)

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