Dominikanische Republik: Venezolanisches Erdöl wird mit schwarzen Bohnen und Tourismusdienstleistungen bezahlt
|Diesen Donnerstag gab der Finanzminister der Dominikanischen Republik, Vicente Bengoa, bekannt, dass man einen Teil des von Venezuela gelieferten Erdöls im Rahmen der Sonderkonditionen von Petrocaribe mit schwarzen Bohnen und Leistungen im Tourismussektor bezahlen werde. Das 2005 zwischen 18 Staaten geschlossene Petrocaribe-Abkommen sieht vor, dass Venezuela an Nachbarstaaten in der Karibik, Zentral- und Südamerika, Erdöl zu besonders günstigen Preisen liefert und dass ein Teil des Erdöls in Waren und Dienstleistungen bezahlt werden kann. Die Schulden der Dominikanischen Republik bei Venezuela aus Erdöllieferungen belaufen sich auf eine Milliarde US-Dollar. Laut Angaben Bengoas hat Petrocaribe den Vorschlag der dominikanischen Regierung zur Schuldenbegleichung bereits akzeptiert. Die dominikanischen Behörden seien nun dabei in Zusammenarbeit mit Landwirten, ein groß angelegtes Programm zur Pflanzung von schwarzen Bohnen im Süden des Landes zu koordinieren. Die Minister der Mitgliedstaaten von Petrocaribe sind am Donnerstag zum V. Gipfeltreffen in St. Kitts und Nevis zusammengekommen. Heute folgt der VI. Gipfel der Staatschefs der Petrocaribe-Staaten. (Bild: Quetzal-Redaktion, mcm)