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Mexiko: „Leichen-Zersetzer“ des Drogenkartells von Sinaloa gefasst

Redaktion | | Artikel drucken
Lesedauer: 2 Minuten

Mexiko: Einheiten der mexikanischen Armee haben vergangenen Donnerstag (22.01.09) in Tijuana, im Norden Mexikos, einen Mann gefangen genommen, der innerhalb der letzten Jahre im Auftrag des Drogenbosses Eduardo García Simental (alias „El Teo“) mindestens 300 Leichen in Ätznatron aufgelöst haben soll. Der 45-jährige Santiago Meza López, der für seine Tätigkeit 600 US-Dollar pro Woche (ca. 460€) bekommen hat und unter dem Namen „Pozolero del Teo“ („Theos Suppenkoch“) oder „El Chago“ bekannt war, ist auf der Liste der meistgesuchten Verbrecher der US-Bundespolizei FBI auf Platz 20 geführt. Nahe dem Ort seiner Festnahme entdeckten die Ermittler am Wochenende zudem ein ganzes System unterirdischer Becken, in denen mindestens 30 Leichen in Lauge aufgelöst worden sein sollen. Die Säure lässt lediglich die Zähne übrig. García Simental soll dem Drogenkartell von Sinaloa angehören, nachdem er bis Anfang 2008 Mitglied des Kartells von Tijuana war. Die US-Anti-Drogenbehörde DEA schätzt, dass mexikanische Drogenschmuggler circa 23 Milliarden US-Dollar jährlich in den Vereinigten Staaten verdienen. Ist in Mexiko ein Kilogramm Kokain für etwa 10.000 Dollar zu haben, so kann man es in den USA bereits für 100.000 Dollar verkaufen. 2008 wurden im Zusammenhang mit dem Drogenkrieg in Mexiko mehr als 5600 Morde registriert, doppelt so viele wie noch 2007. (Bildquelle: Presidencia de la República Mexico)

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