Sie hüteten Schafe in der patagonischen Steppe, gründeten Zeitungen in Buenos Aires und Hotels in den Anden, wickelten Bankgeschäfte ab, prägten das musikalische Leben – und lernen heute Tango. In der 200-jährigen Geschichte der Republik Argentinien haben Auswanderer aus Deutschland die Gesellschaft des südamerikanischen Landes entscheidend mitgestaltet. Fünf Prozent der Argentinier haben deutsche Vorfahren. Im 19. Jahrhundert kamen sie als Forscher, in den 20er-Jahren wegen der Wirtschaftskrise, in den 30ern, um der Verfolgung durch die Nationalsozialisten zu entgehen – die wiederum nach dem Zweiten Weltkrieg selbst Unterschlupf in den Weiten des Landes suchten. Auch heute noch gibt es Deutsche, die ihr Glück am Rio de la Plata suchen.
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In Argentinien suchen Deutsche seit mehr als 200 Jahren ihr Glück
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