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Politik und Kultur in Lateinamerika

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Tribunal Permanente de los Pueblos (TPP)

Andrea Lammers | | Artikel drucken
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Tribunal Permanente de los Pueblos (TPP). Am 21. Oktober 2011 eröffnete das Permanente Völkertribunal das Kapitel Mexiko. Bis voraussichtlich Anfang 2014 wird es die gravierenden Menschenrechtsverletzungen im Land untersuchen. Die Eröffnungssitzung zum Thema „Freihandel“ findet am 28./29. Mai 2012 in Ciudad Juárez statt. Mitglieder des TPP sind 130 Persönlichkeiten aus allen Teilen der Welt. Das Tribunal versteht sich als Nachfolgeinstitution der Russell-Tribunale, die von 1966 bis 1967 die US-Verbrechen im Vietnamkrieg aufarbeiteten und von 1974 bis 1976 über die lateinamerikanischen Diktaturen Gericht hielten. Die Urteile des Tribunals sind rechtlich nicht bindend. Es setzt jedoch auf seine moralische Autorität als „Gewissenstribunal“ und will unter dem Motto „Das schlimmste Verbrechen ist das Schweigen“ Menschenrechtsverletzungen vor der Weltöffentlichkeit sichtbar machen. (Informationen u.a. aus: „Die Menschenrechtsverletzungen sind kein Unfall, sondern Teil dieses Strukturmodells“ von Gerold Schmidt, in: Poonal Nr.984 vom 19.2.2012)