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"buen vivir"
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Llover hacia arriba (Erzählung)

Por qué te interesa si tengo la conciencia tranquila o no, recuerda que más importante que la conciencia traquila es tener una buena mala memoria. Sí, eso lo aprendí de mi padrino. Grande, genio, donde otros vieron problemas él siempre vió una oportunidad. Estoy casi seguro que él fue mi padre, pero se le olvidó decírmelo. Hubo un tiempo en el que él visitó mi casa con frecuencia, se quedaba a dormir y mi madre ...
In eigener Sache: Namensänderung
Unsere Zeitschrift „Quetzal. Politik und Kultur in Lateinamerika“ existiert nun schon fast 30 Jahre. Mit ihrer Gründung hatte sie sich aus politisch bedeutungsvollem Grund den Namen jenes mittelamerikanischen Vogels gegeben, der stirbt, sobald er seiner Freiheit beraubt wird. Leider gab es nun mehrere Anlässe, die uns haben erwägen lassen, diesen schönen und wichtigen Namen durch einen anderen zu ersetzen: 1) Die Schließung der Schokoladenbar „Quetzal“ im Leipziger Zentrum ließ viele Leipziger den Entschluss fassen, sich bei uns nach dem Maya-Rezept für Schokolade zu erkundigen und in den vermeintlichen Räumen unserer Redaktion Tische reservieren zu wollen. Dieser Bitten werden wir nunmehr nicht mehr Herr. 2) Wir haben auch Anfragen nach plastisch-chirurgischen Eingriffen, nach schicken Schuhen und neuerdings nach einem Brettspiel erhalten – sie alle wurden mit der Bezeichnung „Quetzal“ versehen – und sind auch hier gezwungen mitzuteilen, dass wir das nicht leisten können. 3) Wir erfuhren zudem, dass „Quetzal“ in der Rangfolge der vergebenen Vornamen nur auf Platz 10.300 eingekommen ist. Das liegt sicher daran, dass, völlig entgegen den Gender-Empfehlungen, nur Jungen diesen Namen erhielten. Können wir das gleichwohl noch verstehen, hat es uns doch sehr getroffen, dass diese Namensvergabe von einem entsprechenden Blog als „großbürgerlich“ bezeichnet wird (als „hochgebildet“ allerdings auch). 4) Schließlich erreichte uns noch die Mitteilung, dass Bündnis 90/Die Grünen, die bislang noch nicht mitgeteilt haben, ob sie sie nach der nächsten Bundestagswahl eine Koalition „Grün-Schwarz“ oder lieber eine „Ampelkoalition“ eingehen wollen, den Begriff „Ampel“ durch „Quetzal“ ersetzen wollen, zumal damit dieselben Farben vertreten seien. Das Argument lautet: Ihre Reputation würde durch „Ampel“ sinken, weil in Lateinamerika Verkehrsampeln nicht groß beachtet würden, der Quetzal aber schon. Das ist natürlich alles andere als witzig, denn die SPD findet in Lateinamerika schlecht Partnerparteien, weil es da die klassische Arbeiterklasse nicht gibt, die CDU sieht sich damit konfrontiert, dass dortige christdemokratische Parteien noch weiter links stehen als sie selbst (auch wenn letzteres wohl nicht so bleiben wird), und die FDP musste anerkennen, das Liberale in Lateinamerika nicht selten konservativ sind. Wir haben daher völliges Verständnis dafür, dass nun Bündnis 90/Die Grünen einem ähnlichen Schicksal entgehen möchten, zumal sie ja global agieren wollen und dazu Lateinamerika brauchen, man denke nur an den tropischen Regenwald! Auf der Suche nach Alternativen zu „Quetzal“ war unsere Zeitschrift zunächst, um modern zu wirken, im Begriff, sich für ein Initial und folglich für „Q“ zu entscheiden, aber da erinnerten wir uns zum (Un)Glück an den selbsternannten Schamanen im Kapitol und nahmen im gleichen Atemzug von dieser Idee wieder Abstand, schon weil wir jeglichen Anschein von Verschwörungstheorien vermeiden wollen. In den Blick genommen wurde auch „Kukul“ (bedeutet gleichfalls Quetzal) oder „Coatl“ (vgl. Quetzalcoatl), aber ersteres könnte mit einer wurmähnlichen Speise verwechselt und letzteres mit einer gefiederten Schlange assoziiert werden, und beiderlei Getier entspricht nicht unseren ästhetischen Ansprüchen. Schließlich konkurrierten in der Redaktion noch die Namensvarianten „Kolibri“ und „Papagei“. Doch wollte unser Online-Magazin weder als flatterhaft noch als geschwätzig gelten. Verehrte Leser, wir sind ratlos. Was meinen Sie: Sollten wir uns am Ende „Corneja“ (Krähe) oder „Guácharo“ (Fettschwalm) nennen? Das dürfte ja immerhin der klügste Vogel bzw. der mit dem besten Orientierungssinn sein. Oder ist dies dann doch zu schwarz und erinnert zu schrecklich an Hitchcock? Die Redaktion ist dankbar für jeden Alternativvorschlag – senden Sie ihn bitte an: quetzalleipzig@aol.com! (Bildquelle: wiki_CC).
Eine andere Perspektive … auf die außenpolitische Dyade Lateinamerika-USA US-Präsident Joseph R. Biden im Spannungsfeld von Grenzen und Möglichkeiten (Teil 2)

Im Aufsatz geht es um die lateinamerikanisch-US-amerikanischen außenpolitischen Beziehungen. Solcherart Zweierbeziehungen werden auch als Dyaden bezeichnet. In Teil 1 wurden die beiden Dyaden-Partner, Lateinamerika und USA, in ihren strukturellen Grenzen und Möglichkeiten und dem sich daraus ergebenden ...
Argentinien: Ástor Piazzolla x 100
An einem Tag wie heute, vor genau 100 Jahren, kam Ástor Pantaleón Piazzolla auf die Welt. Piazzollas (Mar del Plata, 1921 – Buenos Aires, 1992) Begegnung mit dem Tango und seinem Hauptinstrument, dem Bandoneon, fand ironischerweise nicht in seiner Heimat statt, sondern im „Big Apple“, wohin die Piazzollas 1925 emigriert waren. Obwohl der Musiker als Verfechter radikaler Veränderungen während des größten Teils seiner Laufbahn von den konservativsten Sektoren des Tangos kritisiert wurde, wird heute sein innovatives Werk weltweit interpretiert und als Lernmaterial analysiert. Gewöhnlich wird gesagt, dass Piazzollas Genie darin besteht, den Tango erneuert zu haben, und zwar im Wesentlichen durch sein Studium der sogenannten klassischen Musik. Obwohl die Rolle der Musik der schriftlichen Tradition und des Jazz bei der Schaffung des Tango Nuevo unbestritten ist, kann die Zurückführung des Wandels auf nur externe Faktoren als ungerecht bezeichnet. Dabei wird der Einfluss von Instrumentalisten und Tango-Arrangeuren seiner Zeit und der vorherigen Generation übersehen – u.a. die Gebrüder De Caro, Pedro Maffia, Pedro Laurenz, Aníbal Troilo, Orlando Goñi, Elvino Vardaro, Alfredo Gobbi, Osvaldo Pugliese und Kicho Díaz. Nicht wenige dieser Elemente wurden von ihm auf die Spitze getrieben und gelten seitdem als Markenzeichnen seiner Musik. In diesem Sinne stellt Ástor Piazzolla insofern als Genie einen Exzess dar – eine außergewöhnliche Kombination aus Sensibilität, Neugier und Intuition, um unterschiedliche, separat entstandene Elemente zu erfassen und Kreativität, Technik, Talent und nicht zuletzt Mut, um sie umzusetzen und zu ihrem maximalen Ausdruck zu bringen. Seine offizielle Diskographie als Solist, Komponist und Arrangeur besteht aus 46 Studioalben und 21 Live-Aufnahmen (Bildquelle: Quetzal-Redaktion_soleb).
Eine andere Perspektive … auf die außenpolitische Dyade Lateinamerika-USA – US-Präsident Joseph R. Biden im Spannungsfeld von Grenzen und Möglichkeiten (Teil 1)

Dieser Artikel ist erstens verfrüht und zweitens übermütig: Die gängige 100 Tage-Karenzzeit für die Einschätzung einer Amtsausübung, von Joseph R. Biden als US-amerikanischer Präsident, ist noch nicht vorbei. Zudem gilt auch hier das schöne Diktum von, wahlweise, Mark Twain ...
Von der Pax Britannica zur Pax Americana I – Welchen Platz nimmt Lateinamerika im britisch-amerikanischen Hegemonietransfer ein?

„America is back!“ – In dieser Ankündigung des neuen US-Präsidenten Joe Biden auf der Münchener Sicherheitskonferenz, die in einer Special Edition am 19. Februar 2021 virtuell stattfand, schwingen zwei Botschaften mit, deren Verbindung nur auf den ersten Blick paradox erscheint. Zum einen grenzt sich Biden demonstrativ von Donald Trump ab, was ...
Das tun Gemeinden zur Aufforstung des Amazonas von Piedemonte

Afán. Costayaco. Cuenca Alta Mocoa. Puerto Guzmán. Guayuyaco. Inchiyaco Tambor. Piamonte. Mandiyaco. Verdeyaco. In diesen neun Gegenden hat Naturamazonas –eine Allianz aus Conservación Internacional Colombia, Gran Tierra Energy, Parques Nacionales Naturales, Corpoamazonía, Corporación Autónoma ...
Argentinien: Solidarität und Kraft für Rubén Patagonia – Newen Rubén!
Am 28. Januar wurde eine Solidaritätskampagne zur finanziellen Unterstützung des legendären Musikers Rubén Chauque gestartet. Chauque, besser bekannt als Rubén Patagonia (Comodoro Rivadavia, 1956), musste in der letzten Woche wegen eines Gehirntumors operiert werden und benötigt einen langen und kostspieligen Genesungsprozess. An der Kampagne, die auf dem YouTube-Kanal des Musikers ausgestrahlt wurde, beteiligten sich auch renommierte Künstler, die ihm durch Lieder und ermutigende Worte das nötige newen (dt.: Kraft) für seine Genesung schickten. Gleichzeitig wurde die Gelegenheit genutzt, um für das Projekt der Entstehung eines Hauses für die Musikerinnen und Musiker zu werben. Das Projekt will einen Ort der Geborgenheit einrichten, an dem von Armut betroffene Musizierende zurückgreifen können. Es nimmt die ähnliche Erfahrung des Theaterhauses auf, das bereits 1938 gegründet wurde und immer noch für bedürftige Bühnendarstellende in Buenos Aires offen ist. Dies zeigt die prekäre finanzielle Situation, in der sich einflussreiche Kunstschaffende wie Patagonia, der sich trotz herausragenden Werdegangs keine Sozialversicherung leisten kann, befinden – was die monatelange Untätigkeit aufgrund der Pandemie verschärft. Rubén Patagonia, der zum Volk der Tehuelche gehört, hat seit Ende der 1970er Jahre mehrere Studioalben veröffentlicht, in denen er sich zu seiner Identität als Indigener bekennt und für die Sichtbarmachung der Ureinwohner und die Probleme einsetzt, mit denen die indigenen Völker immer noch konfrontiert sind – darunter die alltägliche Diskriminierung, die Vertreibung vom Land ihrer Vorfahren durch das Vordringen der Agrargrenze, der massive Einsatz von Agrarchemikalien und die Verseuchung der natürlichen Wasserquellen durch Bergbaugesellschaften. Die Unterstützung kann durch den Kauf eines T-Shirts und eines Albums sowie Spende erfolgen: Mehr Informationen auf dem offiziellen Facebook- und Instagram-Account Patagonias (Bildquelle: ScreenShot_YouTube_RubenPatagoniaOficial).
Wigka-Kuxan in Wallmapu – Die Mapuche in Chile und das Corona-Virus

Die Zeiten ändern sich schnell, und von COVID-19 hören wir nun täglich viel zu viel. Da vergisst man alte Nachrichten recht schnell. Irgendwann im August 2020 verstummten diese alarmierenden Meldungen fast vollständig, nicht nur hier in Deutschland, wo sie sowieso weniger ...
Schichtwechsel bei den FARC-EP. Die Aufständischen verlassen die Lager – Rezension (vorab) zum Dokumentarlangfilm: „Insurgente“

Maschinengewehrsalven. Wir, die Zuschauer, mittendrin. Die Kameraführung ist genauso unruhig wie das Geschehen. „Fuera!“ (raus hier) ist aus dem Lärm herauszuhören und auch „Coño!“ (Scheiße). Ein Gefecht, ohne Zweifel. Der Kameramann nimmt uns mit. Wir gehen ihm und jenen hinterher ...