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Politik und Kultur in Lateinamerika

Autor:innen Archiv

Redaktion

Anzahl der Beiträge: 1550

Argentinien: León Gieco x 70

Der argentinische Liedermacher Raúl Alberto Antonio Gieco, weltweit bekannt als León Gieco, feierte am vergangenen Samstag seinen 70. Geburtstag. Während Gieco an seinem Geburtstag von zahlreichen Musikern und einem Theater voller Fans in Buenos Aires geehrt wurde, revanchierte sich der Songwritter einen Tag später mit einem kostenlosen Open-Air-Konzert vor großem

Nicaragua: Der Winter des Patriarchen

Es war einmal ein junger Revolutionär, der erstaunen ließ, ja Respekt abnötigte: Nicht nur, dass er im Lebens-Sommer das verhasste Somoza-Regime hinweggefegt hatte, er machte der revolutionären Welt auch noch vor, wie kollektive Führung und politischer Pluralismus gehen. Jetzt ist er 76 Jahre alt und wird einem gewissen Patriarchen immer

Chile: Nahezu einen Monat nach Verhängung des Ausnahmezustands im Süden des Landes aufgrund von Forderungen der Mapuche

Der vom chilenischen Präsident Sebastián Piñera verhängte und bereits verlängerte Ausnahmezustand im Süden des Landes läuft am kommenden Donnerstag, dem 11. November, ab. Diese Maßnahme, die am 12. Oktober, dem „Tag der Begegnung zwischen zwei Welten“ eingeleitet wurde, folgte Demonstrationen, die zwei Tage zuvor von Mitgliedern indigener Gemeinschaften in der

Lateinamerika/ Deutschland: Vom deutschen Umgang mit präkolumbischer Kunst

Die Geschichte ist nicht mehr ganz taufrisch und eine große Schlagzeile war sie auch nie wert: Im November 2020 fand die Polizei auf einem Bauernhof in Klötze im Westen Sachsen-Anhalts 13 präkolumbische Artefakte. Der zur Begutachtung hinzugezogene Altamerikanist Nikolai Grube bestätigte die Echtheit der um die 1500 Jahre alten Kulturgüter,

Guatemala: Ausnahmezustand im Departement Izabal verhängt

Guatemalas Präsident Alejandro Giammattei hat am Sonntag den Ausnahmezustand verhängt. Betroffen ist das Departement Izabal im Osten des Landes. Anlass sind die Auseinandersetzungen um die Nickelmine Fénix in El Estor am Nordufer des Izabalsees. Die örtliche Bevölkerung, die mehrheitlich dem indigenen Volk der Maya Q’eqchi’ angehört, wehrt sich schon seit

Brasilien: Toninho Geraes gegen Adele

Toninho Geraes ist ein brasilianischer Sänger und Songwriter, der eine ganze Reihe von Liedern geschrieben hat, die – meist gesungen von Kollegen – heute bereits Klassiker sind. Außerhalb Brasiliens allerdings dürften ihn wohl nicht allzu viele kennen. Das könnte sich jetzt ändern, denn Geraes erhob den neuesten Plagiatsvorwurf in der

Chile: Wenn Hass eskaliert – die Antimigrant:innenbewegung in Iquique

Am 25. September kam es zu fremdenfeindlichen Aufmärschen im Norden von Chile. Die rund fünftausend Demonstrant:innen sammelten sich unter dem Motto: No+migrantes in der Stadt Iquique, wo hauptsächlich haitianische und venezolanische Migrant:innen ihren Aufenthaltsstatus legalisieren möchten. Der Protest gipfelte im Verbrennen der Habseligkeiten von Migrant:innen, die provisorisch auf Plätzen oder

Bolivien: Präsident Arce sucht vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen nach Gerechtigkeit

Der bolivianische Präsident Luis Arce prangerte in seiner Rede vor der 76. UN-Vollversammlung die Regierung des ehemaligen Präsidenten Argentiniens, Mauricio Macri, aufgrund der Lieferung militärischer Ausrüstung, die im Kontext des gewaltsamen Rücktritts vom Präsident Evo Morales erfolgte, an. Arce verwies auch auf die angebliche Beteiligung der Organisation der Amerikanischer Staaten

El Salvador: Bitcoin ist offizielle Währung

Ab dem 7. September 2021 ist Bitcoin offizielle Währung in El Salvador. Nun hat dort jeder Bürger die Möglichkeit, Bitcoin unbeschränkt in US-Dollar zu tauschen. Dieser bleibt als Landeswährung erhalten. Über den Wechselkurs entscheidet der Markt allein. Alle Unternehmen, so sie die dafür nötigen technischen Voraussetzungen besitzen, müssen Bitcoin akzeptieren,

Brasilien: Historische indigene Mobilisierung wartet auf maßgebliches Urteil der brasilianischen Justiz

Heute beginnt das Gerichtsverfahren, in dem der Oberste Gerichtshof Brasiliens (Supremo Tribunal de Justiça – STJ) über das Eigentum an angestammtem Land im Süden des Landes entscheiden wird. Der Beginn des Prozesses wurde seit Anfang letzter Woche von VertreterInnen von mehr als 170 indigenen Gemeinden begleitet, die unter dem