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Politik und Kultur in Lateinamerika

Autor:innen Archiv

Peter Gärtner

Anzahl der Beiträge: 232

Lateinamerika im Schatten der Tillerson-Doktrin Wende oder Kontinuität?

US-Außenminister Rex Tillerson besuchte vom 1. bis 7. Februar 2018 fünf Länder Lateinamerikas. Seine Visite begann in Mexiko, wo er mit Präsident Enrique Peña Nieto und seinem mexikanischen Amtskollegen Luis Videgaray Gespräche über die künftigen Beziehungen der beiden Nachbarländer führte. Weitere Stationen waren Argentinien, Peru, Kolumbien und Jamaika. Unmittelbar bevor…

Ché im Kongo Afrikanischer Traum oder Geschichte eines Scheiterns? (Teil II)

Teil II: Entscheidung am Tanganjikasee Als Ernesto Che Guevara mit dem ersten Kontingent der kubanischen Freiwilligen in der Nacht von 23. zum 24. April 1965 den Tanganjikasee überquerte, um in die Kämpfe im Osten des Kongo einzugreifen, befanden sich die revolutionären Kräfte bereits in der Defensive. Der Auftrag der Kubaner…

Ché im Kongo Afrikanischer Traum oder Geschichte eines Scheiterns?

„Von Ende März 1965 bis Mitte 1967, als seine Präsenz an der Spitze der bolivianischen Guerilla bekannt wurde, spukte Ches Gespenst durch die ganze Welt.“ Heute wissen wir mehr über diese Zeit. Dies ist vor allem der Publikation zweier Bücher zu verdanken, die die „afrikanische Episode“ im Leben Ernesto Che…

Ein Gescheiterter als Vorbild? Diskussion über Che Guevara und die Zukunft Kubas

  Am 15. November 2017 fand in Leipzig im Haus des Buches eine Veranstaltung der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) statt, die dem 50. Todestag des Comandante Che Guevara gewidmet war. Das zahlreich erschienene Publikum hatte dort die Gelegenheit, mit Erwin Kohmann, dem Leiter der Che-Guevara-Gedenkstätte in Vallegrande (Bolivien), und Michael Zeuske, Professor…

Ernesto Che Guevara – ein chronologischer Überblick über sein Leben

1. Bis zum Sieg der kubanischen Revolution (1928-1958)
1928, 14. Juni Geburt in Rosario (Argentinien) als ältester Sohn von Ernesto Guevara Lynch und Celia de la Serna
1945-1951 Studium der Medizin in Buenos Aires
1952, Januar-Juli erste Lateinamerika-Reise
1953, März Abschluss des Medizinstudiums als Doktor
1953, Juli                    Beginn seiner zweiten

Sammelrezension: Von Kokainmeeren, Todeskorridoren, Drogenkartellen und Favelas

Lateinamerika als Exempel für das Scheitern des War on Drugs Boullosa, Carmen/Wallace, Mike: Es reicht! Mexiko und der gescheiterte War on Drugs. Verlag Antje Kunstmann GmbH, München 2015 Glenny, Misha: Der König der Favelas. Brasilien zwischen Koks, Killern und Korruption. J. G. Cotta’sche Buchhandlung Nachfolger GmbH, Stuttgart 2016 Martínez, Óscar:…

Das kubanische Paradox (III): Wie weiter? Herausforderungen, Spielräume und Chancen für den Sozialismus im 21. Jahrhundert

Die Frage, wie es nach dem Tod von Fidel Castro im November 2016 und dem für 2018 angekündigten Rückzug seines Bruders Raúl in Kuba weitergehen wird, stellen sich sowohl die Freunde und Unterstützer des sozialistischen Kubas als auch viele der Besucher und Touristen, die das Land bereisen. Auch in den

Das kubanische Paradox (II): Sozialistische Politik unter dem Doppeldruck von US-Embargo und neoliberaler Globalisierung

Das Festhalten an den sozialistischen Idealen gegen den Doppeldruck von US-Embargo und neoliberaler Globalisierung bildet den Kern der welthistorischen Sonderstellung Kubas in der Gegenwart. Zugleich sieht sich die kubanische Führung gezwungen, das bestehende Wirtschaftssystem zu „aktualisieren“ (Schmieg 2017). Die erforderlichen Reformen (Zeuske 2015) werfen mittelfristig die Frage auf, ob die…

Das kubanische Paradox Drei Beiträge zu einem immer noch aktuellen Thema

Kuba ist seit Barack Obamas Kurskorrektur Ende 2014 und Fidel Castros Tod im November 2016 mehr denn je Gegenstand polarisierter Aufmerksamkeit. Die jüngst von US-Präsident Trump in Miami verkündete Rücknahme der Reiseerleichterungen für US-Bürger zeigt einmal mehr, wie wechselhaft und fragil das Verhältnis zwischen der westlichen Hegemonialmacht und der sozialistischen…

Neoliberaler Extraktivismus in Zentralamerika (III) Der neue Tourismus-Boom als Teil der „imperialen Lebensweise“

Der Tourismus bildet die dritte Akkumulationsachse des zentralamerikanischen Neo-Extraktivismus. Auch beim Tourismus geht der Boom mit Vertreibungen der lokalen Bevölkerung, der Zerstörung der Umwelt und dem Bau von Megaprojekten einher. Selbst in Costa Rica, wo die Natur unter dem Label der „Nachhaltigkeit“ und des „Ökotourismus“ vermarktet wird, treten die negativen…